IOL-Master

 
Bei der Operation des Grauen Stares (Cataract-OP) wird die trübe Linse aus dem Auge ausgesaugt und an Ort und Stelle eine künstliche Linse implantiert. Diese Linse kann so gewählt werden, dass der Patient entweder in der Ferne oder in der Nähe ohne Brille scharf sehen kann. Dazu muß das Auge vor der Operation genau vermessen werden (Biometrie). Das geschieht in der Regel mit einer Ultraschall-Untersuchung. Die Ungenauigkeit dieser Messung führt in der Regel zu Abbildungsfehlern, die hinterher mit einer Brille korrigiert werden müssen.

Der IOL-Master ersetzt die Biometrie mit dem Ultraschall.
Diese sehr genaue Messmethode (Messung der Achslänge, der Hornhautradien und der Vorderkammertiefe) berechnet die Brechkraft der künstlichen Linse. Basierend auf der Laserinterferometrie hat die Meßtechnik den Vorteil vor der Ultraschallmessung, dass der Meßfehler geringer, die Messung berührungslos (keine Verletzungsgefahr, keine Infektionsgefahr, keine Betäubung) sowie unabhängig von Fehlsichtigkeit, Akkommodationszustand und Pupillendurchmesser ist.

So kann man in den allermeisten Fällen nach der Operation in der Wunschentfernung ohne Brille scharf sehen.